Tag 04 | 10.01.2020 | KANNUR NACH MAHE

Wie an jedem bisherigen Morgen hatten wir an einem Zuckerrohrstand gehalten und genossen die erste Erfrischung des Tages. Es ist jedes Mal ein Erlebnis. An diesem Tag blieb uns der Verkäufer in guter Erinnerung. Nachdem wir unsere Getränke bezahlten, nahm er die Scheine, küsste diese, hielt sie vor die Maschine, bekreuzigte es vor der Maschine und zum Schluss das gleiche Ritual vor der Geldkassette.  Wohl ein Zeichen, das der Verkäufer Gott als auch seiner Maschine für das gute Geschäft dankte.

Nun sind wir am zweiten Tag in Folge eine kurze Strecke gefahren und waren bereits mittags an der Unterkunft in Mahe. Dort erlebten wir die erste Enttäuschung. Es gab kein Warmwasser in der Dusche. Klar, es ist insgesamt sehr heiß. Nach der Ankunft ist eine Abkühlung genau das richtige. Ich bin jedoch ein Gewohnheitsmensch. Und eine heiße Dusche ist für mich so selbstverständlich, wie der Sonnenuntergang am Abend.

Nach der kalten Dusche ging es in die Stadt Mahe, einer ehemaligen französischen Kolonie. Viele Gebäude, sowie der Road Boulevard und ein gut erhaltener Leuchtturm erinnern an diese Zeit. Auf dem Weg zu einer kostenpflichtigen Parkanlage, fragte man uns, ob wir französisch sprechen konnten. Natürlich auf französisch. Wir verneinten dies mit einem breiten Grinsen. Abends gingen wir in ein Restaurant und trafen dort die erste deutsche Touristin. Wobei sie beruflich dort war. Zu ihrer Ausbildung zur Ayurveda Therapeutin gehörte ein Praktikum in Indien. Aus diesem Grund war sie zwei Wochen in Mahe. Sie war überrascht, dass wir in diesem kleinen Örtchen verweilten. Aber wir waren ja nur auf der Durchreise. Später kauften wir unser erstes Bier in Indien. Dabei handelte es sich um große Flaschen mit Starkbier. Nach bereits einer Flasche konnten wir sehr gut schlafen.

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