TAG 02 | 08.01.2020 | MANGALORE NACH BEKAL

Ausgeschlafen und gestärkt ging die Fahrt nach dem Frühstück direkt los. Obwohl der Morgen mild war, machte mich die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit auf dem Fahrrad zu schaffen. Aber das war nicht alles. Die Straßenverhältnisse waren abenteuerlich. Ein Schlagloch war größer, als das andere. Asphaltierte Straßen endeten abrupt und wurden durch Geröll ersetzt. Ein Großteil der Strecke ging über den National Highway. Hier ist üblicherweise der meiste Verkehr. Noch völlig unerfahren von Nebenstraßen, war auf dem Navi eine Alternativroute zu sehen, die wir nach kurzer Absprache wählten.

Dieser Entschluss stellte sich als schwerwiegender Fehler heraus. War die Nebenstraße anfangs asphaltiert, menschenleer und kaum befahren wurde der Weg im Laufe der Zeit immer schmaler. Irgendwann fuhren wir über Geröll und später über trockenen Dreck. Die Straßen glichen einem ausgetrockneten Flusslauf und bergauf war eine Fahrt mit dem vollgepackten Fahrrad schier unmöglich. Da ging es nur mit Kraft zu Fuß weiter. Zurück auf der Hauptstraße, wartete nach mehreren Kilometern bereits das nächste Abenteuer auf uns. An einer Kreuzung war der direkte Weg zum Ziel wegen Bauarbeiten versperrt und ein Polizist achtete genau darauf, dass niemand die Absperrung umfuhr. Der Umweg schreckte uns ab, so dass wir den Polizisten fragten, ob wir nicht dennoch mit unseren Fahrrädern passieren könnten. Dies wurde unmissverständlich verneint. Ein Autofahrer, der uns wahrscheinlich beobachtete kam hinzu und sprach ebenfalls mit dem Polizisten. Unsere Wartezeit sollte nicht umsonst gewesen sein. Denn kurze Zeit später konnten wir den geplanten Weg weiterfahren. Nach einem weiteren Kilometer kamen wir an einer Brücke vorbei, welche sich im Bau befand. Diese zu überqueren stellte kein großes Problem dar, auch wenn wir nur mit Schrittgeschwindigkeit an Schuttbergen und Baugeräten vorbeifuhren.

Rückblickend war dies ein sehr anstrengender Tag. Ich war sehr froh, als wir in Bekal angekommen waren. Nach einer kurzen Verschnaufpause bei der Unterkunft ging es ans Meer. Das Wasser hatte sicherlich eine Temperatur von über 30 Grad. Später sind wir an einer nahegelegenen Kirmes mit Karussells und Süßigkeiten Geschäften vorbeigekommen. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es zurück zur Unterkunft.

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