Tag 25 | 31.01.2020 | VARKALA NACH TRIVANDRUM

Nun stand die letzte Etappe auf dem Plan. Die Strecke war im Vergleich zu vielen anderen Tagen recht kurz. Das Wetter war heiß, wir natürlich wie gewohnt „on fire“. Der ganz normale Wahnsinn. Ich kam immer noch ins Staunen, wenn ich sah, wie viele Straßenarbeiten allein in Kerala sind. Auch am heutigen Tag, waren die Straßen entweder in einem einwandfreien Zustand oder fuhren Straßen entlang, die bei unserer Durchfahrt gerade neuen Asphalt bekamen. Es macht wirklich Spaß über neue plattgewalzte Straße zu fahren. Da fühlt man sich, wie ein Rennfahrer.

Wir sind entlang der Küste weitergefahren, an einer vermeintlich unbedeutenden Straße. Ungefähr bei der Hälfte unserer Tour kamen uns zwei Briten, die ebenfalls mit dem Fahrrad unterwegs waren, entgegen. Wir unterhielten uns kurz, tauschten unsere Erfahrungen aus und fuhren weiter. Im Gespräch mit den beiden Briten fühlte ich mich zum ersten Mal verstanden. Da war mal jemand, der genau wusste, was wir durchmachen und den gleichen Spaß wie wir haben. Tag für Tag.

Zur Abwechslung war unsere Unterkunft nicht direkt am Meer. Sondern in unmittelbarer Nähe zum Hauptstadtflughafen. Am Ziel angekommen erlebten wir noch eine unvorhergesehene Überraschung. Das Frühstück, sowie das Abendessen gab es nicht vor Ort, sondern wir mussten dazu ca. einen Kilometer zu dem persönlichen Haus des Besitzers gehen. Nachmittags fuhr ich in die Stadt zum Hauptbahnhof, um dort mein Fahrrad abzugeben. Meine Rückfahrt war zwar erst am darauffolgenden Tag. In Indien wird jedoch größeres Gepäck, wie zum Beispiel ein Fahrrad von Parcelofficern in spezielle Waggons geladen. Da ich den bürokratischen Aufwand nicht einschätzen konnte, hatte ich also an dem Tag mein Fahrrad abgeschickt und mir ein Ticket für den folgenden Tag gekauft. Von nun an ging es mit der Rikscha von A nach B.

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