Tag 14 | 20.01.2020 | 1. TAG IN MUNNAR

Für den ersten Tag in Munnar hatten wir eine Wanderung auf dem Plan. Allerdings ohne einen Guide, auch wenn solche Touren an fast jeder Straßenkreuzung angeboten wurden. Wir nahmen unsere Wander-App und gingen nordwärts. Dort, wo es auf bis zu 2000 Meter in die Höhe ging. Inmitten von Teefeldern gingen wir an dünnen Pfaden entlang. Es war kein Inder weit und breit zu sehen und demzufolge gab es wenig bis keinen Müll am Wegesrand.  Aber kaum sind wir vier Kilometer gegangen und hatten nur wenige Höhenmeter überwunden, kam uns ein indischer Feldarbeiter entgegen. Im gebrochenen englisch zeigte er mit seiner langen Machete Richtung Munnar, um zu verdeutlichen, dass es zurück, aber keinen Schritt weiter nach vorne geht. Ohne eine Diskussion anzufangen, entschieden wir uns seiner Bitte folge zu leisten.

Glücklicherweise gab es südwärts der Stadt einen weiteren Wanderweg. Wieder ging es an Teefeldern vorbei. Dieses Mal wurden wir nicht aufgehalten. Wir trafen einige Feldarbeiter mit Säcken voller Tee und gingen immer weiter rauf. Wir verließen den Bereich der Teefelder und gingen über felsige Wege weiter, bis zum vermeintlich höchsten Punkt des Wanderweges. Der Abstieg wurde daraufhin zur richtigen Tortur. Durch hohes Gras und sehr schmalen felsigen Pfaden ging es bergab. Bestimmt eine ganze Stunde. Am späten Nachmittag hatten wir einen asphaltierten Weg erreicht und fuhren die restlichen Kilometer mit der Rikscha zurück in den Ort.

Völlig erschöpft und den ersten Vorboten eines Sonnenstichs war nachmittags nicht mehr viel los. Ich ging schon vor 22 Uhr ins Bett.

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